In dieser Ausgabe der schnellen 3 gibt es mehr als drei spannende Artikel⌠aber ich habe sie in drei abgeschlossenen ThemenblĂścken eingefasst. Deshalb gilt diesmal: Die schnellen 3 haben ein bisschen mehr âmeatâ als sonst. Und weil es einfach nicht anders geht, gibtâs auch noch eine Bonusempfehlung đ
Worum gehtâs in den drei Themenkomplexen?
Erstens: Wie automatisierte Systeme, Kameras und selbstfahrende Autos zu neuen Playern im MachtgefĂźge von Stadt, Polizei und Protest werden.
Zweitens: Welche Rolle Technologie im geopolitischen Ringen spielt. Nicht theoretisch, sondern ganz praktisch entlang von Patenten, Chips und strategischer Infrastruktur.
Und drittens: In welchem kulturellen Klima wir eigentlich leben, wenn wir dauernd Ăźber Zukunft sprechen, aber selten darĂźber, wie sie gemacht wird.
Jeder Themenblock ist durch mindestens einen besonders lesenswerten Text angestoĂen. Und teils ergänzt um weitere Perspektiven, die den Blick schärfen. Und weil Zukunft nicht nur komplex, sondern manchmal auch schlicht Ăźberwältigend ist, gibt es am Ende den genannten Bonusteil. WIRED hat ein beeindruckendes Dossier zusammengestellt: sechs Szenarien, fĂźr die wir vermutlich nicht bereit sind â aber dringend bereit sein sollten.
Alles zusammen: eine Kuratierung fĂźr alle, die Technologie nicht nur verstehen, sondern einordnen wollen. Nimmâ dir Zeit. Kommâ ans Nachdenken. Bleibâ dran!
Thema #1: Ach, das sind ja wirklich spannende DatenâŚ
ICE Plans Central Database of Health, Labor, Housing Agency Data to Find Targets
gelesen bei 404 Media - von Joseph Cox
Mit A-Trac plant die US-EinwanderungsbehĂśrde ICE eine zentrale Plattform, um Daten aus unterschiedlichsten BehĂśrden zusammenzufĂźhren. Darunter Gesundheitsämter, Arbeitsverwaltungen und Wohnungsstellen. Ziel ist, auf dieser Basis effizienter Menschen zur Abschiebung zu identifizieren. Dabei wird explizit auf bestehende Dateninfrastrukturen zurĂźckgegriffen, die ursprĂźnglich fĂźr ganz andere Zwecke gedacht waren (zu diesem Thema âDaten werden auf einmal ganz anders genutzt oder zusammengefĂźhrtâ habe ich neulich schon mal eine ganze Ausgabe kuratiert).
Die BehĂśrden, von denen ICE die Daten anfordert, wissen teilweise gar nicht, dass sie an einer Abschiebemaschine mitarbeiten. A-Trac tarnt sich als technische EffizienzlĂśsung, doch in Wirklichkeit entsteht eine neue Form staatlicher ĂberwachungsbĂźrokratie. Die ethischen Implikationen sind erheblich: Datenschutz, Transparenz, demokratische Kontrolle? Fehlanzeige. Stattdessen sieht man hier, wie Tech-Stack-Optimierung zur Durchsetzung migrationspolitischer Härte genutzt wird. Hier geht es nicht nur um technische Interoperabilität, sondern um eine schleichende Entgrenzung staatlicher Macht. Die Grenze zwischen Ăśffentlichem Dienst und unsichtbarer Repression verschwimmt. Und mit ihr die MĂśglichkeit, sich dem System zu entziehen.
Wieso ich das empfehle:
Das Versprechen von Effizienz wird zur Fassade. Was wir hier sehen, ist nicht Verwaltungsmodernisierung, sondern ein datengetriebener Kontrollapparat. Legitimiert durch Automatisierung, abgesichert durch Intransparenz. Eine Warnung, nicht nur fĂźr die USA.
Trump Taps Palantir to Compile Data on Americans
gelesen in der New York Times - von Sheera Frenkel and Aaron Krolik
Die Trump-Administration will das in vielen Teilen der kritischen Tech-Beobachterszene sehr kontrovers angesehene Unternehmen Palantir nutzen, um eine Datenplattform ßber US-Bßrger:innen aufzubauen. Mit Zugriff auf Millionen von Profilen, Verhaltensmustern und potenziellen Wählerreaktionen. Die Software kÜnnte helfen, Wahlstrategien zu verfeinern, politische Loyalitäten zu analysieren und natßrlich nicht zuletzt Gegner*innen zu identifizieren.
Die Zusammenarbeit ist kein Zufall: Palantir, ein Peter Thiel Unternehmen, ist tief verwurzelt im sicherheitsstaatlichen Komplex der USA. Was hier entsteht, ist mehr als eine politische Kampagne. Es ist die Blaupause fĂźr eine datengestĂźtzte Machtergreifung. Weder die Ăffentlichkeit noch Datenschutzgremien haben Einfluss auf die Konstruktion dieser Systeme. Die Frage ist nicht mehr, ob ein Staat BĂźrgerprofile fĂźhrt. Sondern es geht eigentlich nur noch darum, wie tief, wie vernetzt und wie strategisch diese Daten genutzt werden. Trump selbst sieht Technologie nicht als Werkzeug der Optimierung, sondern als Machtmultiplikator. Und Palantir liefert: mit Schnittstellen in Polizei, Militär, Geheimdienste und jetzt auch Politik.
Wieso ich das empfehle:
Demokratie trifft auf Datenmacht. Und verliert. Die Intransparenz der Systeme trifft auf die Enthemmung des Populismus. Das eigentliche Risiko ist dabei noch nicht mal die Plattform allein, sondern der Wille, sie bis zum Maximum (aus) zu nutzen.
đ Waymo unter Feuer: Protest, Ăberwachung und die Symbolik algorithmischer Kontrolle
Dass brennende Waymo-Roboterautos in den letzten Monaten immer wieder durch Social-Media-Timelines und Nachrichtensendungen flackerten, ist kein Zufall. Im Gegenteil: Sie stehen exemplarisch fßr die Frage, wem unsere Städte, unsere Daten und unsere Infrastrukturen eigentlich gehÜren. Und dafßr, wie sichtbar dieser Konflikt gerade wird.
Ich habe drei Textem die sich dieser Dynamik aus unterschiedlichen Richtungen annähern. Zusammen ergeben sie ein gutes Panorama der technologischen Spannungslinien, das weit ßber Kalifornien hinausstrahlt. Und deshalb von Bedeutung sind.
đĽ Aufhänger / Brennende Waymos und die Wut auf alles: Why Waymoâs Self-Driving Cars Became a Target of Protesters in Los Angeles
gelesen im Time Magazine - von Chad de Guzman und Callum Sutherland
Dieser Perspektive hier liefert die visuelle und emotionale Grundlage: brennende autonome Fahrzeuge als Projektionsfläche gesellschaftlicher Wut. Die Proteste, in deren Kontext die Waymos attackiert wurden, richteten sich ursprßnglich gegen die Abschiebepolitik von ICE, Polizeigewalt und staatliche Repression. Aber die selbstfahrenden Autos standen plÜtzlich im Zentrum der Aufmerksamkeit. Warum? Weil sie ein greifbares Symbol dafßr sind, wie sich technologische Systeme ungefragt in den urbanen Alltag einschreiben. Die Fahrzeuge fahren durch Viertel, deren Bewohner*innen selbst kaum Mitspracherecht ßber deren Einfßhrung hatten. Und plÜtzlich sind sie da. Anonym, autonom und gesichtslos. Die Reaktionen sind emotional, wßtend und eruptiv. Der Text zeigt, dass die ZerstÜrung kein reiner Akt des Vandalismus ist, sondern ein Zeichen und ein Signal, das Aufmerksamkeit will.
đš Systemischer Blick / Waymo als stiller Ăberwachungsapparat: LAPD Publishes Crime Footage It Got From a Waymo Driverless Car
gelesen bei 404 Media - von Jason Koebler
Der zweite Text schaut tiefer âunter die Haubeâ und offenbart, wie tiefgreifend die autonome Auto-Infrastruktur längst mit staatlichen Akteuren verwoben ist. Waymo-Fahrzeuge filmen standardmäĂig ihre Umgebung. In einem Fall erhielt das LAPD von Waymo verwertbares Videomaterial eines mutmaĂlichen Verbrechens. Obwohl keine gerichtliche Anordnung vorlag. Es war ein Daten-Schnipsel aus dem Nichts, zur VerfĂźgung gestellt aus einem System, das im Ăśffentlichen Raum operiert, aber privat kontrolliert wird. Jason Koebler stellt die unangenehme Frage: Was heiĂt es fĂźr BĂźrger*innenrechte, wenn Ăberwachung automatisiert, unsichtbar und von privaten Firmen betrieben wird? Die Wut auf Waymo erscheint aus dieser Perspektive weniger als irrationale Aggression, sondern eher als intuitive Reaktion auf eine neue Form des Kontrollverlusts im Alltag.
đ§ Tiefenbohrung / Wenn die Stadt zur Blackbox wird: The weaponization of Waymo: How protestors turned torched Waymos into icons of the anti-ICE demonstrations
gelesen bei Blood in the Machine - von Brian Merchant
Brian Merchant ordnet diese ganze Thema ideologisch ein. Und er liefert damit die notwendige Tiefenschärfe. FĂźr ihn sind die zerstĂśrten Waymos keine isolierten Vorfälle, sondern Symbole einer sich radikal verändernden Urbanität. Eine, in der BĂźrger*innen weniger gestalten, sondern zunehmend âgemanagtâ werden. Und zwar von Algorithmen, von Plattformen, von Systemen, die Effizienz Ăźber Erfahrung stellen. Waymo wird zur Chiffre fĂźr den Wandel städtischer Machtverhältnisse:.Von demokratischer Aushandlung hin zu technokratischer Durchsetzung. Und genau deshalb, argumentiert Merchant, ist es auch kein Zufall, dass sich der Widerstand gerade an diesen Fahrzeugen entlädt. Sie sind das sichtbarste Gesicht einer Infrastruktur, die niemand gewählt hat. Aber die alle betrifft.
Thema #2: Tech & Geopolitik
Die groĂen politischen Linien verlaufen nicht mehr nur durch Parlamente, sondern durch Lieferketten, Cloud-Infrastrukturen und Displays. Tech ist längst geopolitischer Hebel. Und der Wettlauf verschärft sich. Dazu zwei spannende Texte!
Francesca Bria: Technologie steht ganz vorn im geopolitischen Kampf
gelesen im Handelsblatt - von Jens MĂźnchrath
Francesca Bria ist InnovationsÜkonomin und Digitalstrategin, die als fßhrende Stimme fßr technologische Souveränität, demokratische Digitalisierung und gemeinwohlorientierte Innovation in Europa gilt. Sie fordert uns als Europäer*innen auf, digitale Souveränität nicht nur zu predigen, sondern endlich umzusetzen. In einer Welt, in der Software, Plattformen und Standards ßber globale Abhängigkeiten entscheiden, reiche es nicht, nur innovativ zu sein. Wir mßssten die Spielregeln schreiben.
Bria sieht Cloud-Infrastruktur, KI-Regulierung und digitale BĂźrgerrechte als SchlĂźssel zur geopolitischen Resilienz. Gleichzeitig warnt sie in diesem lesenswerten Beitrag davor, sich als Europa zwischen China und den USA zermalmen zu lassen.
Nur ein eigener europäischer Weg kÜnne dafßr sorgen, dass Demokratie, Transparenz und Teilhabe nicht zu Auslaufmodellen werden. Besonders wichtig ist ihr die Verknßpfung von technischer und sozialer Innovation. Keine KI ohne Ethik, keine Plattform ohne demokratische Kontrolle. Und da bin ich ganz bei ihr. Das ist mein Anliegen. Da mßssen wir hin! Fßr mich ist das, was Bria vorschlägt, keine romantische Idee, sondern ein strategischer Imperativ. Denn wer sich technologisch unterwirft, verliert langfristig politische Handlungsfähigkeit.
Wieso ich das empfehle:
Europa hat noch eine Chance, aber nicht mehr viele. Bria zeigt: Geopolitik spielt sich heute im Backend ab. Wer mitspielen will, braucht mehr als Werte: er braucht Infrastruktur.
Chinaâs Hundred Lens War
gelesen in China Talk - von Lilly Ottinger
Das hier ist eine sehr bemerkenswerte Betrachtung. Es geht um Chinas Entwicklung eines eigenen, mächtigen Ăkosystems fĂźr AR- und XR-Technologie. Das ganze passiert schnell, aggressiv und hochsubventioniert. Dabei nutzt das Land gezielt Synergien aus verwandten Industrien: Drohnen, Lidar, E-Mobilität, KI.
Dadurch ist eine Feedbackloop entstanden, in dem Innovation, Produktion und Distribution sich gegenseitig befeuern. Besonders spannend: Durch die von Apple initiierten Zulieferketten fĂźr die Vision Pro (die ja eigentlich fĂźr Apple ein kommerzieller Misserfolg ist und viel Kritik eingesteckt hat) sind die Kosten fĂźr hochwertige Displays massiv gefalle. Ein Effekt, den China nun gezielt nutzt. Während der Westen noch Ăźber Anwendungen diskutiert, rollt China die Hardware mit Energie aus. Im Bildungsbereich, in der Industrie, im Militär. Der Wettbewerb ist längst nicht mehr um den âBest Caseâ, sondern um globale Relevanz.
Chinas Strategie wirkt manchmal wild, aber sie ist kohärent in ihrer Systemlogik: Integration statt Isolation. Wir im Westen hingegen fragmentieren uns. Zwischen ethischen Ăberlegungen (die aber natĂźrlich wichtig sind), Marktkonflikten und fehlender Investitionsbereitschaft.
Wieso ich das empfehle:
Der âHundred Lens Warâ ist kein Science-Fiction-Konflikt, sondern Realität.
Und er zeigt: Technologische Dominanz entsteht nicht durch Einzelprodukte, sondern durch miteinander sprechende Ăkosysteme. China hat das verstanden. Wir auch?
Thema #3: In was fĂźr einer Zeit leben wir eigentlich?
Manchmal reicht ein Blick auf den Bildschirm und man spßrt, dass unsere Realität nicht nur designt, sondern programmiert wurde. Zwischen Desinteresse und Dauerinput läuft ein Betriebssystem, das wir selten bewusst wählen. Zwei spannende Texte dazu!
Media and Machines: The operating system of our era - and why every empire will be half-media, half-machine.
gelesen bei Working Theorys - von Anu Atluru
Das hier ist wirklich ein interessanter Essay. Anu Atluru schaut auf unsere sich rasant wandelnde Welt und Ăffentlichkeit. Und sieht in den groĂen Entwicklungssträngen eine zunehmende Verschmelzung von Medien und âMaschinenâ zu einem dominanten, unsichtbaren Betriebssystem unserer Zeit. Dieses steuere nicht nur InformationsflĂźsse, sondern auch Wahrnehmung, Emotionen, Verhalten.
Plattformen fungierten als Interfaces fßr unser Leben: sie definieren, was sichtbar, relevant, erstrebenswert ist. Algorithmen werden zu politischen Agenten, Interfaces zu kulturellen Koordinatoren. Diese Entwicklung habe aber einen Preis: Die Welt werde zur Simulation, in der jede Handlung durch UI-Design vorgeprägt sei.
Reflexion:
Atlurus Text ist fßr mich eine präzise Demaskierung dessen, was wir oft als Fortschritt feiern. Unsere Welt als ein Betriebssystem, das wir zunehmend nicht mehr verstehen. Wir sind darin nicht mehr Nutzer*innen, sondern Funktionsträger*innen einer Infrastruktur, die wir nicht gebaut und nicht gewählt haben. In dieser Realität ist es schwer, sich zu entziehen. Weil es keinen Aus-Knopf gibt.
The Who Cares Era
gelesen bei Dan Sinkers Blog
Ebenfalls sehr lesenswert. Und auch ein Versuch, unsere Welt und das, wo sie sich hinentwickelt hat, zu deuten. Dan Sinker beobachtet eine wachsende GleichgĂźltigkeit, sei sie politisch, sozial oder emotional. Wir Menschen reagierten zunehmend nicht mehr mit Wut oder Aktion, sondern mit einem resignierten âWho cares?â. Diese Haltung sei nicht GleichgĂźltigkeit aus Luxus, sondern aus ErschĂśpfung. ErschĂśpfung von Krisen, Shitstorms, EmpĂśrungszyklen. You name it. Sinker beschreibt, wie sich mehr Menschen aus Verantwortung zurĂźckziehen, weil sie keinen Einfluss mehr spĂźren. Der Effekt: eine Welt voller passiver Akteur*innen, die sich treiben lassen. Während andere die Kontrolle Ăźbernehmen. Was dabei verloren gehe, sei mehr als nur Engagement. Sondern auch die Fähigkeit, sich Ăźberhaupt noch eine andere Zukunft vorzustellen.
Wieso ich das empfehle:
Dieses Essay ist unbequem. Und es zeigt: Zynismus ist keine Haltung, sondern ein Schutzschild. Und wenn niemand mehr kämpft, gewinnt nicht das Gute. Sondern das Lauteste. Und das ist nicht gut. Wir mßssen mehr Bewusstsein dafßr entwickeln und aktiv dagegen anarbeiten.
Bonus: Bist du bereit?
Youâre not ready
gelesen bei WIRED - von Jules Roscoe, Matthew Gault, Justin Ling, Andrew Couts, Dhruv Mehrotra, Matt Burgess
WIRED bietet mit dieser âYouâre Not Readyâ Artikelserie eine eindringliche Themenlandschaft rund um akute Bedrohungen, auf die sich weder Politik noch Gesellschaft rechtzeitig vorbereitet hätten - so die Autor*innen. Die Serie spannt den Bogen von ausgeklĂźgelten KI-BetrĂźgereien und Hackeragent*innen bis hin zu Cyber-Angriffen auf Stromnetze, umfassenden Quantenknack-Erlebnissen, Netzausfällen und GPS-Blackouts. Das Ziel von all diesen Geschichten: uns einen Spiegel vorzuhalten und auf Szenarien vorzubereiten, die zwar technisch denkbar, aber politisch und organisatorisch oft vĂśllig vernachlässigt sind. Dieser Abschnitt liefert damit sechs pointierte Mini-Dystopien.
KI macht Betrug persÜnlich: Stimmen, Gesichter, sogar Videoanrufe lassen sich inzwischen täuschend echt fälschen. Die Grenze zwischen Realität und Simulation verschwimmt. Mit dramatischen Folgen fßr Vertrauen und Sicherheit. Was frßher Social Engineering war, ist heute: Deepfaked by Design.
KI schreibt Malware in Sekunden, findet Sicherheitslßcken im Code und automatisiert die Angriffe. Wer diese Tools kontrolliert, gewinnt im Cyberkrieg. Die nächste Welle der Hacks kommt nicht von Menschenhand, sondern aus der GPU.
Ein erfolgreicher Angriff auf das US-Stromnetz wäre ein Super-GAU. Nicht nur Licht, sondern Infrastruktur, Kommunikation und Versorgung wßrden zusammenbrechen. Die Verteidiger sind alarmiert. Aber nicht vorbereitet.
Sobald ein funktionierender Quantencomputer einsatzbereit ist, werden bestehende Verschlßsselungsverfahren in Minuten geknackt. Das bedeutet: Banken, Regierungen und Privatpersonen verlieren auf einen Schlag ihre Datensicherheit. Die Uhr tickt. Und sie läuft nicht fßr uns.
Meshtastic-Netzwerke versprechen Kommunikation ohne Mobilfunk. FĂźr Katastrophen, Krisen oder bewusste Offline-Zonen. Was wie ein Nischen-Hack klingt, kĂśnnte bald lebenswichtig sein. Offline kĂśnnte die neue HochverfĂźgbarkeit werden.
Spoofing und Jamming von GPS-Signalen nehmen zu. Mit potenziell fatalen Folgen fĂźr Logistik, Luftfahrt und Notfalldienste. Ein groĂflächiger Ausfall wĂźrde die Welt wortwĂśrtlich aus der Spur bringen. Und das Backup-System? Gibtâs nicht.
Was ich mit dieser Auswahl zeigen will: Technologie gestaltet nicht nur Produkte, sondern zunehmend auch unsere Räume, unsere Regeln und unsere Realität. FĂźr mich zeigen diese Geschichten und Perspektiven, wie konkrete Entwicklungen â vom autonomen Fahrzeug bis zur digitalen Infrastruktur Chinas â tiefere Machtverschiebungen auf. Wer verstehen will, wohin sich unsere (digitalen) Gesellschaften bewegen, sollte nicht nur auf Funktionen und einzelne Details, sondern auf BrĂźche und vor allem auf die Folgen schauen.
Ich hoffe, da war etwas fĂźr dich dabei! Bleibâ dran - und bis zum nächsten Mal!
Das war es fĂźr heute. Bitte leitet oder empfehlt den Newsletter doch gerne weiter âĄď¸ âď¸ - das wĂźrde mir sehr helfen.